Ast begräbt Auto in Bissendorf unter sich

Bissendorf (kh). Es war schon ein merkwürdiges Bild, dass sich einem Bissendorfer Anwohner bot, als er am Donnerstag, 30. Juli vor seine Haustür trat. „Ich lag eben noch auf dem Sofa und hörte mehrfach ein ‚Knick Knack‘, ich dachte, die Gartentür sei nicht richtig zu“, sagte der verdutzte Mann. „Eine Minute später rumste es gewaltig und dann lag dieser dicke Ast auf meinem Auto.“ Gegen 13:30 Uhr löste sich ein Ast einer alten Eiche mit ca. 50 cm Durchmesser von dem Baum am Bissendorfer Knibbeshof und stürzte geradewegs auf den Hof, auf dem das Auto des Geschädigten geparkt war. Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Bissendorf waren zum Ort des Geschehens gefahren und zersägten den dicken Ast in transportfähige Stücke. Dass bei diesem Zwischenfall niemand verletzt wurde, grenzt fast an ein Wunder, denn umliegend wohnende Kleinkinder spielen regelmäßig auf diesem Hof. „Es ist eine Krux, auf der einen Seite darf man die alten Eichen nicht zurückschneiden, auf der anderen Seite passiert so etwas“, meint Viktor Wächter von der Erbengemeinschaft, der das Grundstück gehört. „Kaum auszumalen, was passiert wäre, wenn sich Personen auf dem Hof befunden hätten“, führt Wächter fort und richtet sich an Bissendorf Ortsbrandmeister Jörg Pardey. „Der Ast hat wahrscheinlich bei dem Sturm am Samstag schon etwas abbekommen“, meint Pardey und führt fort „da ist dann Gefahr in Verzug.“ Für die Besitzer von Grundstücken mit großen Bäumen stellt sich immer wieder die Frage nach der Sicherheit auf Kosten des Schutzes der Bäume. Eine allgemeine Lösung gibt es zu dieser Thematik aktuell noch nicht. Das unter dem Ast begrabene Auto erlitt erheblichen Sachschaden in Höhe von mehreren Tausend Euro.

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