Das Eisstadion Mellendorf bekommt ein neues Dach

Mellendorf (kh) Seit Anfang letzter Woche laufen die Bauarbeiten in der Mellendorfer hus de groot EISARENA, die für die kommende Saison ein neues Dach erhält. Unter großen Sicherheits-Vorkehrungen ist eine Firma damit beschäftigt, die Faserzement-Platten vom Dach der Eishalle zu entfernen. Dabei gehen die Arbeiter mit äußerster Vorsicht vor, denn die Bedachung, die 1977 auf die Eisfläche gesetzt wurde, war damals mit der Brandschutz-„Wunderfaser“ Asbest versetzt. Vorsichtig lösen die Monteure auf dem Dach also die vorhandenen Verschraubungen und heben die abgelösten Platten mittels eines aufgestellten Autokrans vom Dach in speziell präparierte Container. Bevor die Arbeiten beginnen konnten, erhielt die Firma allerdings die Auflage, Netze unter der gesamten Dachkonstruktion zu spannen, was den Beginn der Arbeiten um zwei Tage verzögerte. Am Mittwoch hoben dann die ersten Platten vom Dach der Eishalle ab. Parallel zur Demontage der alten Platten beginnt aber auch die Anbringung der neuen Dachhaut. Das Betreten des Stadions ist während der gesamten Bauarbeiten nicht gestattet, der öffentliche Zugang ist verschlossen. Auch auf der Spielfläche selbst ist ein Sperrbezirk mit einem rot-weißen Flatterband gekennzeichnet, den Unbefugte keinesfalls betreten dürfen. Ist das neue Dach erst einmal auf die Halle aufgebracht, folgt im nächsten Schritt die Montage einer Photovoltaik-Anlage, die mit einer Gesamtfläche von rund 2.500 Quadratmetern die Dachfläche zieren soll. „Wir haben dieses Projekt in Abstimmung mit Bürgermeister Helge Zychlinski auf den Weg gebracht“, so Geschäftsführer Ingo Haselbacher, der das Bauvorhaben verantwortet. „Unser Ziel ist es, als energieintensives Unternehmen nachhaltig zu agieren, eine ökologisch vertretbare CO² Bilanz zu erlangen und unseren Beitrag zur Energiewende beizusteuern“, so Haselbacher zur Zielrichtung des Projektes. Bereits vor drei Jahren wurde auf den Dächern des angrenzenden Spaßbades eine Photovoltaikanlage montiert, die das Freibad bereits zu 100 Prozent mit Solarstrom versorgt. Zusammen mit den neuen Paneelen sollen dann mehr als 50 Prozent des jährlichen Energiebedarfs des gesamten Freizeitzentrums von rund 600.000 Kilowatt klimaneutral produziert werden. Die Kosten für die Umbauarbeiten belaufen sich auf etwa 450.000 Euro, mit der Fertigstellung ist voraussichtlich spätestens Mitte August zu rechnen.

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