Steigerung bei den Wedemark Scorpions spürbar

Mellendorf (kh). Beim zweiten Heimspiel der noch jungen Saison des ESC Wedemark Scorpions am vergangenen Freitag gegen den Hamburger SV kam im Mellendorfer Ice House richtiges Oberliga-Feeling auf. Zwar war bereits im Vorfeld klar, dass der HSV kein einfacher Gegner sein würde, zählt er doch zu den stärksten Mannschaften der Oberliga-Nord, doch was den knapp 300 Zuschauern an diesem Abend geboten wurde, ließ so manches Eishockey-Herz höher schlagen. Zweifel, die so manchem Beobachter der Wedemark Scorpions zum Anfang der Saison aufgrund der Niederlagen der letzten Spiele gekommen waren, konnte die Mannschaft um die Trainer Fiete Bögelsack und Ralf Meyer an diesem Abend wohl weitestgehend ausräumen. Geboten wurde den Anwesenden ein schnelles Spiel, das mit dem Hin und Her der stetig wechselnden Angriffe und Konter beinahe einem Tennis-Spiel gleichkam. Eine deutliche Überlegenheit einer der beiden Kontrahenten war zu keinem Zeitpunkt deutlich spürbar, einzig Pass-Fehler im eigenen Defense-Drittel bescherten den Wedemärkern zwei unnötige Tore. Chancen auf weitere Tore gab es seitens der Hanseaten zwar durchaus zu Hauf, die jedoch allesamt durch die überragende Leistung des ESC-Goalies Michael Gundlach verhindert werden konnten. Für einen Sieg reichte es zwar am Ende nicht und die Partie ging 0:3 (0:2, 0:0, 0:1) aus, aber man spürte eine deutliche Steigerung zu den vorangegangenen Spielen. Das Auswärtsspiel gegen die Harzer Falken in Braunlage am Sonntag hingegen endete mit 13:1 (4:1, 5:0, 4:0) in einem Fiasko für die Gäste. Die Gastgeber überrannten die gegnerische Mannschaft dermaßen, dass diese kaum eine Gelegenheit hatte, ein strukturiertes Spiel aufzubauen. Wer die Begegnung am Live-Ticker verfolgte, konnte die Enttäuschung von Ticker-Master Chris Tolle deutlich wahrnehmen. „Aus, endlich. Das war nicht schön!“ Für die Scorpions heißt es nun Wunden lecken, Kopf aufrichten, hart arbeiten und bereit machen für das nächste Heimspiel am Sonntag, 19. Oktober um 19 Uhr gegen die Hamburg Crocodiles.

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