Wedemark Scorpions fahren schwere Schlappe ein

Mellendorf (kh). Es wirkt beinahe so, als hätte das spielfreie vorletzte Wochenende die Spieler des ESC Wedemark Scorpions alles bisher Erlernte vergessen lassen. Beim Heimspiel am vergangenen Freitag gegen den Alt-Rivalen des EHC Timmendorfer Strand 06 wirkte das Team kopflos, wichtige Spielaufbauten und –strukturen suchte man vergebens. Erst im letzten Drittel waren Lichtblicke zu erahnen und die Heimmannschaft schien langsam in das Spiel zu finden. Es ergab sich die eine oder andere Chance, doch die Wedemärker konnten nur wenige davon in einen Treffer ins gegnerische Tor verwandeln. Entsprechend enttäuschte Gesichter gab es angesichts der 3:7 (0:2, 0:3, 3:2) Niederlage innerhalb der Mannschaft. Schlimmer wurde es noch beim Auswärtsspiel der Scorpions am Sonntag bei den Piranhas in Rostock. Mit einem stark dezimierten Kader von gerade einmal elf Spielern, wobei wichtige Spieler fehlten, fuhr Trainer Friedhelm Bögelsack in die Hansestadt, wo ein regelrechtes Dauerfeuer auf die Wedemärker Goalies einprasselte. Mit gerade einmal einem Gegentor durch den bayerischen Scorpions-Neuzugang Philipp Winter im ersten Drittel endete die Partie gegen die Raubfische aus dem Norden mit 12:1 (3:1, 4:0, 5:0). Trainerstab und Vorstand des ESC sind sich jedoch einig, dass die aktuelle Situation als Schlusslicht der Liga keine Überraschung sei, ist man doch mit Abstand mit einem Altersdurchschnitt von 22,5 Jahren die jüngste Mannschaft und zudem der Neuling in der Oberliga zugleich. Die Offiziellen halten an ihrem 5-Jahres-Plan fest, der eine Etablierung der Mannschaft in der Oberliga in der nächsten bis übernächsten Saison sieht. Wichtig sei jetzt nur, dass die Fans den Glauben an die Mannschaft nicht verlieren und ihre Jungs auch in dieser schwierigen Situation unterstützen. Angaben der Öffentlichkeitsarbeit des ESC zu Folge gebe es aber eine positive Tendenz in den Zuschauerreihen und einen kleinen Zuwachs an Alt-Fans, die schon zu Anfangszeiten des ESC Wedemark im Ice House feierten und jubelten.

Comments are closed.