Feuerwehr freut sich über 20 neue Aktive

Elze (kh) Am vergangenen Samstag fand in Elze die Abschlussprüfung der Truppmann-Anwärter des diesjährigen Lehrgangs der Freiwilligen Feuerwehr Wedemark statt. Insgesamt 20 angehende Feuerwehrleute, darunter eine Frau, stellten sich nach mehrwöchiger Ausbildung den abzulegenden Prüfungen. Zunächst kam der theoretische Teil, in dem es vorwiegend um Hintergrund-Wissen ging. Direkt im Anschluss fuhren Teilnehmer, Ausbilder, Prüfer und geladene Gäste der Regionsfeuerwehrführung in einer Kolonne aus Einsatzfahrzeugen auf das nahegelegene Gelände des Wasserwerks Elze. „Wir sind sehr dankbar und froh, dass uns die Firma enercity die dauerhafte Möglichkeit eingeräumt hat, hier Übungen und Prüfungen abhalten zu können“ betonte Ausbildungsleiter Dirk Thelow. In drei Gruppen eingeteilt, wurde jedem Anwärter eine Rolle innerhalb der Gruppe zugeteilt. Gemeinsam und den Aufgaben entsprechend mussten die angehenden Feuerwehrleute verschieden Szenarien durchlaufen, wie etwa das Kuppeln einer Saugleitung, das korrekte Montieren und Aufstellen einer vier Meter langen Steckleiter oder aber die Absicherung eines Straßenabschnitts, über den im Einsatz ein Schlauch verlaufen soll. Unter den wachsamen Augen der Prüfer durchliefen alle Teilnehmer auch diesen Prüfungsabschnitt. Im Anschluss versammelten sich alle Anwesenden erneut im Gerätehaus der Freiwilligen Feuerwehr Elze, die ihre Räumlichkeiten im Rahmen der Ausbildung zur Verfügung stellt. Neben den Anwärtern und Ausbildern waren zur Ernennung auch die Ortsbrandmeister sowie Absolventen der Truppmann-Ausbildung II anwesend. Nach Ansprachen durch Vertreter der Gemeinde und der Feuerwehr ernannte Ausbildungsleiter Thelow die Teilnehmer, die alle die Prüfung bestanden haben, offiziell zu Feuerwehrmännern und Feuerwehrfrauen. Ein besonderes Augenmerk galt einem der neuen Kameraden: Mohibullah Qurbani kam vor drei Jahren als Flüchtling aus Afghanistan nach Deutschland und hat inzwischen gut Deutsch gelernt. Er möchte die Erlebnisse in seinem Heimatland hinter sich lassen und die Hilfe, die ihm seit seiner Ankunft in Deutschland zuteil geworden ist zum Anlass nehmen, den Menschen etwas wiederzugeben. Seinen Berufswunsch, Rettungssanitäter, unterstreicht er mit seiner ehrenamtlichen Tätigkeit bei der Freiwilligen Feuerwehr. Für ihn gab es bei der Ernennung zum Feuerwehrmann besonders viel Applaus. Nachdem die Ausbilder ihre Zöglinge an die jeweiligen Ortsbrandmeister übergeben hatten, ließen sich alle Beteiligten das frisch aus dem Ort angelieferte Essen schmecken und feierten die Vergrößerung der Feuerwehr-Familie um 20 weitere Mitglieder.

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