Kampfstarke Scorpions melden sich mit 9:3 Sieg zurück

Mellendorf (kh) Den Scorpions gelang nach der langen Durststrecke wieder ein starker Sieg. Am Freitag, 15. November, gastierten die Rostock Piranhas in der Mellendofer hus de groot EISARENA. Beide Teams starteten als Tabellen-Nachbarn in die Partie und die Piranhas hofften, das Tief der Scorpions für sich nutzen zu können. Tatsächlich sah es für die rund 1.000 Zuschauer und Fans auch zunächst danach aus, dass sich die Spiele der vergangenen Wochen wiederholen würden. Rostock gelang nach rund drei Minuten Spielzeit der erste Treffer, nach knapp sechseinhalb Minuten stand es bereits 0:2. Erst der Treffer von Christoph Koziol in der zehnten Spielminute ließ erneut Hoffnung zu. Als dann Neuzugang Mario Trabucco nur zwei Minuten später mit einem Sahne-Tor ausgleichen konnte, geriert die Maschinerie der Gastgeber so richtig ins Rollen. Es folgten noch drei Tore durch Patrick Schmid in Überzahl, nochmals Christoph Koziol und Kapitän Björn Bombis, bevor es das erste Mal in die Drittelpause ging. Den Mittelabschnitt dominierten die Scorpions dann endgültig und ließen ihren Kontrahenten kaum Luft zum Atmen. Diese hatten zur zweiten Spielzeit den Ersatz-Torhüter zwischen die Pfosten gestellt und somit vielleicht Schlimmeres verhindern können. Aber auch der Backup-Goalie musste nach nur zwei Minuten nach einem Schuss von Julien Pelletier hinter sich greifen. Vier Minuten später legte Bombis auch noch einmal nach. Dass Rostock dann kurz vor Drittel-Ende den 7:3 Anschlusstreffer erzielte, machte Trainer Dieter Reiss kaum noch Sorgen. Im Schlussabschnitt nahm sich das Wedemärker Team etwas zurück. Die schier machtlosen Piranhas konnten den willens- und kampfstarken Scorpions nicht mehr gefährlich werden. Diese entgegen trafen noch zwei weitere Male, zunächst der Kapitän mit seinem Hattrick und zum Abschluss Dennis Arnold nach einem ganz starken Alleingang durch die gegnerische Abwehr. Mit diesem 9:3 Erfolg war die Niederlagen-Serie durchbrochen und Erleichterung machte sich auf dem Eis und den Rängen breit. Am Sonntag ging es dann zum Tabellen-Dritten nach Hamburg. Die Crocodiles hatten zuletzt einen echten Lauf und stehen mit Tilburg und Herne an der Spitze der Liga. Hier schoss Andrej Strakhov die Scorpions früh in Führung, doch bis zum Ende des Drittels drehte sich das Blatt und Hamburg konnte sich 3:1 nach vorne bringen. Doch die Scorpions gaben sich kampfstark und brachten sich im zweiten Drittel durch einen Treffer von Björn Bombis wieder näher an den Gegner heran. Zwar konnten die Crocodiles gegen Spielmitte erneut die Führung ausbauen, doch Ralf Rinke und Mario Trabucco sorgten bis Drittel-Ende für den Ausgleich. Das letzte Drittel wurde hart umkämpft, beide Teams gaben noch einmal alles. Hamburg gelang der nächste Treffer in der 48. Minute, die Scorpions wollten den erneuten Ausgleich um jeden Preis. Als dann fünf Minuten vor Ende das 6:4 fiel, schien das Spiel entschieden, doch die Scorpions warfen um so mehr alles in die Partie und konnten zwei Minuten später tatsächlich einen Anschlusstreffer durch Julien Pelletier landen. Als dieser dann kurz darauf allerdings eine Strafe hinnehmen musste, spielten die Scorpions den Rest der Partie in Unterzahl. Sie wechselten zwar Schlussmann Enrico Salvarani gegen einen zusätzlichen Feldspieler aus, aber den Ausgleich konnten sie am Ende nicht mehr erringen. Dieses Aufeinandertreffen darf zu Recht als „gekämpft und doch verloren“ bezeichnet werden. Die Scorpions haben sich zurückgearbeitet und blicken mehr denn je nach vorne. Am Freitag haben die Wedemärker den nächsten Brocken vor der Brust, wenn es in Tilburg gegen die sehr heimstarken Trappers aufs Eis geht. Das nächste Heimspiel ist am kommenden Sonntag, 24. November um 18 Uhr gegen die IceFighters aus Leipzig.

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