Gemeindekommando-Sitzung in Mellendorf

Zur Jahreshauptversammlung hat die Gemeindefeuerwehr ihre Ortswehren in das Feuerwehrhaus Mellendorf eingeladen. Zahlreiche Vertreter der verschiedenen Wehren waren ebenso anwesend wie Vertreter aus der Politik sowie von der Polizei, der Feuerwehr und der Kirche. Gemeindebrandmeister Dr. Maik Plischke begrüßte die Kameradinnen und Kameraden sowie die geladenen Gäste und begann die Versammlung mit der Ehrung der verstorbenen Feuerwehrleute. Nachdem zunächst die Protokolle der vorangegangenen Sitzung genehmigt wurden, folgte ein kleiner Imbiss zur Stärkung vor der bevorstehenden Versammlung, in deren Verlauf ein Überblick über das vergangene Jahr 2017 ebenso Bestandteil war die Vorausschau auf das aktuelle Jahr. Gemeindebrandmeister Plischke stellte mit sehr anschaulichen Statistiken dar, wie und in welcher Form sich die Einsätze im vergangenen Jahr zusammensetzten. Insgesamt gab es 399 Alarmierungen – ein Plus von 19% im Vergleich zum Vorjahr – darunter 65 Brandeinsätze und 226 Hilfeleistungseinsätze. Diese hohe Zahl an Hilfeleistungen begründete Plischke mit den beiden außergewöhnlichen Sturmtiefs Xavier und Herwart im Oktober 2017, die alleine rund 130 Einsätze ausmachten. Auch zur Mitgliederzahl konnte Plischke genaue Zahlen vorlegen. So waren zum Jahreswechsel 541 aktive Kameradinnen und Kameraden im Dienst, hinzu kamen 165 Mitglieder in der Jugendfeuerwehr sowie 63 in der Kinderfeuerwehr. Für das laufende Jahr stellte Plischke die Ausstattung der restlichen Kameradinnen und Kameraden mit der neuen Schutzausrüstung in Aussicht, die letzten Vermessungen hätten nun stattgefunden. Darüber hinaus sei es das Ziel, die Leistungsfähigkeit der Feuerwehr noch zu erhöhen. Auch werde vermehrt der Fokus auf den Personenschutz in den eigenen Reihen gelegt, der Einsatzkräfte nicht nur vor Unfällen im Einsatzgeschehen schützen, sondern auch vor Spätfolgen aus Einsätzen vorbeugen soll. Eine neue Satzung lasse das Abrechnen der Einsätze, vor allem der vermehrt auftretenden Einsätze im Segment der Hilfeleistungen, zu. Plischke betonte aber, dass hier nicht die geschädigten Leidtragende seien, sondern es sich im Regelfall um Leistungen handle, die von Versicherungen abgedeckt würden. Es folgten die Berichte der Funktionsträger, wie etwa dem Jugendwart, der die erfolgreiche Nachwuchsarbeit in der Gemeinde Wedemark lobte. In den insgesamt vierzehn Jugend- und vier Kinderfeuerwehren wurden im Jahr 2017 insgesamt 8.047,95 Stunden an allgemeiner Jugendarbeit geleistet. Besonderes Highlight war die Deutsche Meisterschaft in Falkensee im September 2017, bei der die Jugendfeuerwehr Negenborn den Titel des Deutschen Meisters errungen hatte. Auch die geladenen Gäste richteten ihre Grußworte an die Anwesenden und lobten die Arbeit der Einsatzkräfte. Bürgermeister Helge Zychlinski sagte seitens der Gemeinde eine Geldsumme in Höhe von 1,5 Millionen Euro für den Schutz der Bürgerinnen und Bürger der Wedemark zu, der in den Ausbau der Gerätehäuser Berkhof und Meitze investiert werde. Zudem betonte Zychlinski, dass jedes Jahr etwa rund 900.000 Euro an Unterhaltskosten für die Feuerwehr zur Verfügung gestellt würden. Neben den Beförderungen einiger Kameradinnen und Kameraden erfolgte noch eine Auszeichnung durch den niedersächsischen Ministerpräsidenten Stephan Weil, der die Feuerwehr Wedemark für ihren Einsatz im Hochwassergebiet um Hildesheim im August 2017 auszeichnete. Die Auszeichnung , überreicht durch Bürgermeister Helge Zychlinski, nahmen Gemeindebrandmeister Maik Plischke und Zugführer Carsten Dettmers entgegen.

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