Scorpions verpassen knapp die Sensation

Für die Wedemark Scorpions hat am vergangenen Wochenende die Meisterrunde der Oberliga Nord begonnen. In dieser Zwischenrunde stehen dem Team aus dem Mellendorfer Ice House sieben hochkarätige Mannschaften gegenüber. Den Anfang machten Halle am Freitag und Duisburg am Sonntag in Mellendorf. Im Spiel gegen die Hallenser Saale Bulls ließ Coach Dieter Reiss noch frei aufspielen, probierte hier und da sogar noch ein paar Kleinigkeiten aus. Zu verlieren hat das Team nämlich tatsächlich nichts, denn die Teilnahme an den Pre-Playoffs am Ende der Zwischenrunde ist sicher. Halle, die man zuletzt Ende Dezember noch auf heimischem Eis in der Overtime besiegen konnte, hatte am Freitag offenbar den besseren Tag erwischt. Ohne Treffer mussten die Wedemärker mit sechs Gegentoren wieder nach Hause fahren. Dafür war die Partie am Sonntag umso spannender, war doch der Gegner weitaus stärker, als am Freitag. Die Gäste aus Duisburg konnten zuletzt mit einem 12:2 gegen die Scorpions bleibenden Eindruck hinterlassen. Dies wollten die Gastgeber um jeden Preis verhindern. Und tatsächlich sah für die über 400 Zuschauer auch erst alles nach einer Überraschung im Mellendorfer Eisstadion aus. Durch Tore von Michael Budd (12., Überzahl) und Thomas Pape (15.) gingen die Scorpions sogar in Führung, holten sich dann aber gleich mehrere Strafen und mussten kurz vor Drittelende den Anschlusstreffer in doppelter Unterzahl hinnehmen. Der mittelabschnitt begann wieder gut für die Scorpions mit einem Tor durch Charlie Adams (24.), welches jedoch nur 90 Sekunden später mit einem erneuten Anschlusstreffer entgegnet wurde. Wieder 90 Sekunden später traf Andreas Morczinietz (27.) und sorgte somit erneut für zwei Tore Vorsprung. Als Duisburg zum Ende des Mitteldrittels mit zwei dicht aufeinanderfolgenden Gegentoren ausglich, war auf dem Eis alles wieder offen. Den Schlussabschnitt begannen die Scorpions wieder so, wie die 40 Minuten zuvor auch und spielten hervorragendes Eishockey gegen eine vermeintliche Übermacht. Zum Ende war noch immer der Gleichstand auf der Anzeigentafel, Fans und Spieler glaubten sich schon in der Verlängerung. Noch währen der Ansage „Es laufen die letzten zwei Spielminuten“ konnte Duisburg durch Konter das erlösende Siegtor in der regulären Spielzeit erlangen, was auf Wedemarks Seite für herbe Enttäuschung sorgte. Team-Chef Eric Haselbacher sagte über das Spiel: „Das war bitter, aber die Mannschaft hat super gespielt. Das hätte heute auch ganz anders ausgehen können.“ Am kommenden Wochenende gastieren die Scorpions am Freitag beim Tabellenführer in Herne, das kommende Heimspiel findet am Sonntag, 22. Januar um 18:30 Uhr gegen die Crocodiles aus Hamburg statt.

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