Wedemärker Feuerwehren erhalten neue Einsatz-Helme
Mellendorf (kh) Dass die Gemeinde die Gefahrenabwehr in der Wedemark groß schreibt, das hat sie in den letzten Jahren bereits mehrfach bewiesen. Die Ausstattung der Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehren mit der Persönlichen Schutzausrüstung (PSA) konnte bereits erfolgreich abgeschlossen werden. Im letzten Jahr hatte die Gemeindeverwaltung gleich vier neue Einsatzfahrzeuge angeschafft, es folgen eine neue Drehleiter und ein neues Fahrzeug für den Katastrophenschutz. Mit diesen Anschaffungen hat die Verwaltung die größten Investitionen in den Brandschutz in der Geschichte der Gemeinde getätigt. Nun haben 525 Ehrenamtliche zudem noch neue Helme bekommen. Am Mittwoch letzter Woche präsentierten Gemeindebrandmeister Dr. Maik Plischke und sein Stellvertreter Christoph Boss gemeinsam mit der Ersten Gemeinderätin Susanne Schönemeier die neuen Helme. „Es handelt sich um Vollschalenhelme Typ B“ weiß der Gemeindebrandmeister Dr. Plischke zu berichten. Mit der Unterteilung in zwei Farben sei man zudem dem internationalen Standard gefolgt. Die Einsatzkräfte erhalten einen neongelben Helm, die Gemeindebrandmeister einen weißen, das diene der besseren Erkennung am Einsatzort. Alle Helme seien nachleuchtend, man sei also auch im Dunkeln gut zu erkennen. Zunächst habe sich aber die Gemeinde zusammen mit der Wehrführung verschiedene Hersteller angeschaut und um Muster-Helme gebeten. Dann wurden die verschiedenen Szenarien durchgespielt, in denen der neue Helm zum Einsatz kommen kann. Vor allem die Sicherheit innerhalb des Einsatzes stand an erster Stelle, vor allem für die Kameradinnen und Kameraden, die als Atemschutzgeräteträger (AGT) in ein brennendes Haus gehen. Auch der Tragekomfort war der Wehrführung immens wichtig. Im Anschluss hat eine Mitgliederbefragung innerhalb der Ortswehren stattgefunden, die nach dem Trageversuch ihre Auswahl treffen konnten. Am Ende dieser nationalen Ausschreibung und der feuerwehrinternen Umfrage entschied man sich für einen Helm der Firma Rosenbauer. „Ein besonderes Highlight dieser Helme ist die schnelle Weitenregulierung auf der rückwärtigen Außenseite“ erklärt Christoph Boss, „das ist vor allem für AGT-Kräfte immens wichtig, die auch in voller Ausrüstung den Helm schnell und einfach selbst verstellen können. Diese Funktion hat sonst kein Hersteller.“ Einen weiteren Vorteil biete zudem das innenliegende Vollvisier, welches bei Bedarf komplett im Helm versenkt werden könne. Darüber hinaus seien die neuen Helme auch mit dem gerade in Kraft getretenen Hygienekonzept kompatibel, da sowohl das synthetische Innenleben ebenso waschbar sei, wie auch der Vollschalenhelm selbst. „Bei den bisherigen Helmen war das so nicht möglich“ merkt Boss an. Auch die Erste Gemeinderätin Susanne Schönemeier betonte die Wichtigkeit dieser Anschaffung. „Wir haben etwa 170.000 Euro für die Anschaffung der neuen Helme ausgegeben“ erklärt sie. „Bei den Helmen gab es aus Sicht der Gemeinde dringenden Handlungsbedarf“. Den einzelnen Ortswehren und deren Mitgliedern wurde freigestellt, sich eine separate Helmlampe anzuschaffen. Hier sei in der Praxis die bisherige Knickkopflampe die beste Lösung und an dieser solle festgehalten werden. Am Samstag gab es für die Vertreter der Ortswehren eine so genannte Multiplikatoren-Schulung in der Gemeinde, danach wurden die Helme an die Freiwilligen Feuerwehren ausgegeben, die nun ihre Mitglieder intern schulen.
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