Am Ende fehlte das Glück bei den Scorpions

Mellendorf (kh) Es war ein hartes Wochenende für die Oberliga-Mannschaft des ESC Wedemark Scorpions e.V., musste man doch gleich gegen zwei starke Teams antreten. Am vergangenen Freitag gastierten die Bären vom EHC Neuwied im Mellendorfer Eisstadion. Neuwied, die man im Hinspiel noch knapp mit 2:1 schlagen konnte, ließen in dieser Partie keinen Zweifel daran, dass sie eine Wiederholung dieser Schmach um jeden Preis verhindern wollten und zeigten von der ersten Minute an ihr Tempo und ihre überragende Taktik. Doch die Wedemark hielt gegen und bot den Angreifern die Stirn. Am Ende des ersten Drittels stand es zunächst 0:1 durch ein Überzahltor in der 13. Minute, ein durchaus beachtliches Ergebnis angesichts der Spielstärke der Bären. Auch das Mitteldrittel konnten die Scorpions noch gegenhalten und Chancen erarbeiten, die Scheibe aber einfach nicht am gut stehenden Neuwied-Goalie vorbeilenken. Zwei Gegentore in der 31. und 38. Minute erhöhten den Vorsprung der Gäste. Das Schlussdrittel nutzten diese dann noch einmal, um ihr Können unter Beweis zu stellen. Mit geschickten Manövern und spielerischer Finesse spielte Neuwied die Wedemärker Abwehr immer wieder aus und ließ Schlussmann Lukas Müller keine Chance. Beide Teams trennten sich am Ende 0:7 (0:1, 0:2, 0:4) voneinander. Am Sonntag mussten die Scorpions dann zum Derby in den Pferdeturm zu den Hannover Indians. Diese hatten es mit dem Team von Dieter Reiss alles andere als leicht. Den Führungstreffer der Indians in der 6. Minute konnte Brett Beebe in der 11. Minute ausgleichen. Weitere Treffer der Hannoveraner (22. und 28. Spielminute, beide in Überzahl) glichen erneut Beebe (31., Unterzahl) und Michael Budd (36., Überzahl) ebenfalls aus. Sehr unprofessionell zeigten sich die Hannover Indians bei der Ansage des Torschützen zum 3:3, als der Stadionsprecher diesen aufgrund seiner etwas längeren, blonden Haare mit Thomas Gottschalk ansagte. Im Schlussabschnitt wurde das Spiel entsprechend härter und die Wedemark ließ sich provozieren. Immer wieder spielte das Team in Unterzahl und konnte so kaum Angriffe fahren. Die durchaus vielfach vorhandenen Chancen konnten einfach nicht umgesetzt werden, der Puck wollte einfach nicht reingehen. Mehr Glück hatten die Indians, die durch ein Tor in der 43. Minute und ein Tor in doppelter Überzahl in der 57. Minute den Sack zumachten. Eine unglückliche 3:5 Niederlade (1:1, 2:2, 0:2) war das enttäuschende Resultat einer gut gespielten Begegnung. Am kommenden Wochenende kommt der Herner EV ins Mellendorfer Ice House. Die Partie beginnt am Freitag, 22. Januar um 20 Uhr.

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