Polizei ermittelt wegen mehrfacher Brände
Bissendorf (kh) Innerhalb kürzester Zeit brannte es fünf Mal in Bissendorf, die räumliche Nähe lässt den Schluss zu, dass die Brände zusammenhängen könnten. Am 14. Dezember 2019 brannte um kurz vor vier Uhr morgens eine Lagerhalle im Bissendorfer Industriegebiet komplett nieder. Als Ursache für den Hallenbrand in der Straße Denecken Heide vermuteten die Brandermittler zunächst einen technischen Defekt in der Elektroinstallation. Zwei Wochen später, am Silvestermorgen gegen 5:30 Uhr, brannte 100 Meter Luftlinie in der Parallelstraße Langer Acker eine Lkw-Zugmaschine aus. Der Kriminaldauerdienst (KDD) der Polizei teilte dem wedeMAGAZIN am 22. Januar neue Erkenntnisse mit, dass die Kriminalpolizei bei diesem Vorfall von Brandstiftung ausgeht. Bisher konnte die Ursache für das Feuer nicht abschließend geklärt werden. Die Polizei prüft nun die Zusammenhänge zu weiteren Bränden. Am 6. Januar gegen 3:35 Uhr wurde ein Abfallcontainer am Nachbargebäude der am 14. Dezember ausgebrannten Halle in Brand gesetzt, die Fassade wurde durch das Feuer ebenfalls in Mitleidenschaft gezogen. Am 11. Januar gegen 2:15 Uhr bemerkte eine Streife der Polizei ein Feuer an einem Werkstatttor, ebenfalls in der Straße Langer Acker. Es gelang den Beamten, das Feuer selbst zu löschen. Ungefähr im selben Zeitraum wurde im nahegelegenen Westerfeldweg eine Haustür in Brand gesetzt, das Feuer erlosch eigenständig. Auch in diesen beiden Fällen gehen die Ermittler von versuchter, schwerer Brandstiftung aus. Die Kriminalpolizei prüft nun die Zusammenhänge und ermittelt intensiv gegen den oder die Verursacher. Die Polizeidirektion Mellendorf ist in die Tathergänge involviert und fährt vermehrt Streife. Einen Zusammenhang zu dem Gemeindehaus-Brand in Mellendorf gibt es hingegen nicht, hier verursachte nach Aussage des KDD ein technischer Defekt in der Elektroinstallation in der Zwischendecke das verheerende Feuer. Die Kriminalpolizei bittet vor allem auch Anwohner und Zeugen, Angaben zu eventuell verdächtigen Beobachtungen zu machen. Der Kriminaldauerdienst ist hierzu unter der Rufnummer 0511/109-5555 zu erreichen.
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