Scorpions siegen gleich zweimal souverän

Am vergangenen Freitag, 8. Dezember, stand ein Wiedersehen mit einem alten Bekannten auf dem Programm der Scorpions-Fans. Bei der Oberliga-Partie gegen den ECC Preussen Berlin reiste auch ein Ex-Scorpion mit. David Haas, seit dieser Saison Trainer der Berliner Mannschaft, trug selbst etliche Jahre den Skorpion auf der Brust und im Herzen. Insgesamt 273 Spiele absolvierte Haas in der Zeit von 1997 bis 2004 für die damalige DEL-Mannschaft. So war diese Partie für ihn sogar so etwas wie eine Art Heimspiel. Doch spielerisch zeigte das Team von Trainer Dieter Reiss deutlich, wer der Herr im Hause war. Nach fünf Minuten schoss Verteidiger Dennis Schütt sein Team in Führung. Danach ließen es die Scorpions im Tor des Berliner Schlussmanns gleich noch drei weitere Male klingeln. Alle drei Tore schoss Top-Scorer Patrick Schmid für sein Team. Als die Scorpions dann kurz vor Ende des ersten Drittels eine Strafe wegen hohen Stocks kassierten, konnten die Preussen den Vorteil der Überzahl für sich nutzen und 27 Sekunden vor der Pause einen Anschlusstreffer erzielen. Den Mittelabschnitt gingen beide Teams eher gemächlich an und bis auf eine Strafe gegen Kanadier Chad Niddery gabe es auch keine nennenswerten Ereignisse. Dass Niddery am Spiel teilnahm, war wohl für viele der 1.011 Fans die schönste Überraschung des Abends. Im Spiel gegen die IceFighters Leipzig am 24. November hatte sich der 27-jährige Kontingent-Spieler schwer am Ellenbogen verletzt und es war ungewiss, wie lange er am Ende ausfallen würde. „Ich habe heute einfach versucht, harten Körperkontakt zu verhindern und es langsam angehen zu lassen“, sagte Niddery nach dem Spiel. Im Schluss-Drittel zeigte sich dann, dass den Gästen aus Berlin langsam die Puste ausging. Das Spiel verlor ansich etwas an Tempo, ging aber dennoch permanent hin und her. Erst in der 56. Spielminute konnte Thomas Pape mit seinem ersten Saisontreffer die Führung seiner Mannschaft weiter ausbauen und sie zum verdienten und souveränen 5:1 Sieg schießen. Am Sonntag gastierten die Scorpions dann an der Ostsee bei den Rostock Piranhas. Trotz des Wintereinbruchs und der teils chaotischen Verkehrslage kam die Mannschaft wohlbehalten in der Rostocker Eishalle an und startete hochmotiviert in die Begegnung. Das erste Drittel wirkte beinahe, als würden die Mannschaften sich gegenseitig testen, beide Teams spielten auf Augenhöhe und schenkten sich nichts. So ging es torlos in die erste Pause. Erst in der Mitte des zweiten Drittels gelang Patrick Schmid der Befreiungsschlag für die Scorpions durch seinen Führungstreffer in der 32. Spielminute. Jetzt kamen die Scorpions so richtig in Fahrt. Nur vier Minuten später konnte Schmid erneut den Puck am gegnerischen Schlussmann vorbei im Tor versenken. Weitere drei Minuten später war es der zurückgekehrte Chad Niddery, der das 3:0 für die Scorpions schoss. Mit diesem Vorsprung erholte sich das Wedemärker Team in der zweiten Pause und ging ein wenig entspannter in das Schlussdrittel, in dem keine wirkliche Gefahr mehr bestand, das Spiel noch einmal aus der Hand zu geben. In der Schlussminute gelang Sean Fischer sogar noch der 4:0 Siegtreffer. Die nächste Begegnung wird abermals sehr spannend für die Scorpions, denn sie treffen auf den direkten Tabellennachbarn und es geht in Hinsicht auf die Platzierungen der Meisterrunde um wichtige Punkte. Die Füchse Duisburg gastieren am kommenden Freitag, 15. Dezember um 20 Uhr in der hus de groot EISRENA.

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