Wedemark Scorpions am Sonntag gegen holländischen Meister

Mellendorf (kh) Während am vergangenen Wochenende der Deutschland-Cup im Eishockey ausgetragen wurde, hatten Vereine und Ligen bundesweit spielfrei – so auch die Wedemark Scorpions. Die Pause nutze das Team aus dem Mellendorfer Ice House, um sich intensiv auf die vor ihnen liegenden, äußerst schweren Begegnungen mit Spitzenteams vorzubereiten. Genutzt wurde die Zeit aber auch für ein erstes kleines Resümee nach den ersten zwölf Spielen. Genau sechs dieser Spiele konnten die Wedemärker für sich entscheiden, davon fünf Siege in der regulären Spielzeit, sowie ein gewonnenes Penalty-Schießen. Fünf Niederlagen und eine verlorene Overtime stehen dem gegenüber. Mit aktuell achtzehn Punkten stehen die Scorpions auf Platz zehn der Tabelle, mit einem Vorsprung von drei Punkten vor den Black Dragons Erfurt, aber auch nur drei Punkte hinter den Tilburg Trappers. Der holländische Meister aus Tilburg meldete dieses Jahr erstmals die Teilnahme an der deutschen Oberliga. „Das gab es noch nie, auch nicht in DEL Zeiten“ betont Eric Haselbacher. „Das wird sicherlich nicht ganz einfach werden, aber es wird auf jeden Fall ein Spiel, bei dem sich das Zuschauen lohnt“ führt Haselbacher fort. Auch Trainer Dieter Reiss zeigt sich angesichts der bisherigen Leistungen seiner Mannschaft zufrieden. „Die Punkte, die wir bis jetzt geholt haben, kann uns keiner mehr nehmen“ resümiert Reiss. „Jetzt kommen aber auch ein paar Granaten“ sagt Reiss zu den kommenden Gegnern, wie die Füchse Duisburg, die Tilburg Trappers, die Halle Saale Bulls, der EHC Neuwied oder auch die Namensvetter aus Langenhagen, die Hannover Scorpions. Handlungsbedarf sieht Reis vor allem darin, die Strafzeiten zu reduzieren. In den zwölf Spielen bringt es der Kader auf insgesamt 286 Strafminuten, damit führt der ESC die Liga vor dem Herner EV (258 Strafminuten) und den Rostock Piranhas (256 Strafminuten) an. Viel mehr zu meckern gibt es aber auch innerhalb der Mannschaft nicht, man ist realistisch und selbstkritisch. Dass die Mannschaft sich deutlich entwickelt hat und in den letzten Partien stets das bessere Team auf dem Eis war, stellt niemand in Frage – lediglich am Torabschluss will man noch etwas feilen. Ob es Coach Dieter Reiss und seinem Team gelingt, auch die starken Gegner ärgern zu können, das werden die kommenden Begegnungen zeigen. Die nächste Gelegenheit bietet sich am Freitag beim Tabellenführer in Duisburg, das nächste Heimspiel ist dann am kommenden Sonntag, 15. November um 18:30 Uhr, wenn die holländischen Tilburg Trappers im Ice House gastieren.

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