Wedemark Scorpions stehen zu Nachwuchs-Konzept

Mellendorf (kh). Die Qualität der Wedemark Scorpions entwickelt sich im Laufe der aktuellen Saison von Spiel zu Spiel. Keine Überraschung für Trainer Ralf Meyer: „Das ist ganz normal, die Mannschaft muss erst einmal zusammenwachsen und sich an die neuen Bedingungen der Oberliga gewöhnen.“ Siege kommen aktuell beim ESC erst an zweiter Stelle, das Konzept, mit jungen Spielern zu arbeiten, steht dafür ganz oben. Auch Vereinspräsident Jochen Haselbacher betont immer wieder, dass es nie das Ziel war, in der ersten Oberliga-Saison gleich voll durchzustarten. „In den nächsten zwei Jahren kommen vielversprechende Nachwuchsspieler aus den eigenen Reihen in die Herrenmannschaft“, sagt Haselbacher und erklärt weiter „wir müssen uns erst einmal an das Oberliga-Niveau gewöhnen, um unserem Nachwuchs etwas bieten zu können.“ Haselbacher und seine beiden Trainer Friedhelm Bögelsack und Ralf Meyer sind stolz auf ihre Mannschaften. Bögelsack meint: „Die Jungs machen hier echt ein super Spiel“. Auch ihm ist wichtig, dass das Konzept des ESC auf dem Nachwuchs basiert und nicht darauf, sich hochkarätige Spieler einzukaufen. Einen Neuzugang können die Mellendorfer allerdings erneut verbuchen. Mit dem Verteidiger Tim Marek, der von den Hannover Scorpions zum ESC wechselte, gibt es einen oberligaerfahrenen Jung-Spieler mehr im Kader. So kämpfen die Wedemark Scorpions Spiel um Spiel, leisten Großes und doch reicht am Ende die Puste nicht aus, sich gegen die Alt-Oberligisten durchzusetzen. So geschehen auch am vergangen Wochenende, als die Wedemärker am Freitag bei den Crocodiles Hamburg gastierten. 45 Minuten lang lieferten sich die beiden Teams ein Kopf an Kopf Rennen, zum Teil dominierten auch die Scorpions. Erst im letzten Drittel knickte die Mannschaft ein und musste mit einer 10:4 (3:2, 1:2, 6:0) Niederlage heimkehren. Ähnlich erging es der Mannschaft auch am Sonntag auf heimischem Eis gegen die GEC Rittern aus Nordhorn. Wieder lieferte die Mannschaft zwei leistungsstarke Drittel ab, musste im Schlussdrittel aber doch den erhofften Sieg mit 3:5 (0:1, 3:1, 0:3) abgeben. Erstmalig jedoch hörte man in der „Scheune“, wie das Hockeyzentrale Ice House liebevoll genannt wird, wieder Fan-Gesänge, unterstützt von Trommlern und Alt-Fans, die den Weg zurück in die Wedemark gefunden hatten. „Fans stehen auch hinter der Mannschaft, wenn sie nicht gewinnen“ sagte ein Fan nach dem Spiel. Am kommenden Freitag treten die Scorpions in Braunlage gegen den Tabellenzweiten, die Harzer Falken. Am Sonntag, 14. Dezember treten die Scorpions wieder Zuhause gegen den HSV an, Anpfiff ist um 19 Uhr.

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