Hannover Scorpions weiterhin vom Pech verfolgt

Mellendorf (kh) Auch am sechsten Spielwochenende gelang es den Scorpions nicht, das Punktekonto weiter auszubauen. Im elften Spiel, am vergangenen Freitag, 1. November, traten die Mellendorfer gegen die Füchse Duisburg an. Bereits vor der Partie wurden die Gäste als „Mannschaft der Stunde“ gehandelt, da sie mit ihrer laufenden Siegesserie auf sich aufmerksam machten. Im Gegensatz dazu gingen die Scorpions mit einer Niederlagen-Serie in das Spiel. Tatsächlich waren die Gastgeber von beginn an am Drücker und spielführend. Trotz zahlreich erarbeiteter Chancen landete der Puck dann aber doch immer wieder im Fanghandschuh des Duisburger Schlussmanns. In der 15. Spielminute sorgte dann ein Fernschuss der Füchse, der kurz vor Scorpions-Goalie Enrico Salvarani abgefälscht wurde, für die Führung der angereisten Gäste. Der Mittelabschnitt gestaltete sich mehr und mehr ausgeglichen, die Spielanteile der Füchse wurden mehr und immer wieder führten schnelle Konter zu gefährlichen Situationen vor dem Tor der Scorpions. Diese versuchten sich immer wieder, einen produktiven Spielaufbau zu erschaffen, scheiterten aber oft früh an der gegnerischen Abwehr. Schnell hatten die Gäste gemerkt, welche Spieler sie aus dem Verkehr ziehen müssen und so waren Top-Spieler Björn Bombis oft gleich zwei Gegenspieler auf den Fersen. Mit dieser Taktik lähmten die Füchse ihre Kontrahenten beinahe vollständig und die Scorpions mussten in der 36. Minute den zweiten Gegentreffer hinnehmen. Diesen allerdings beantwortete Scorpions-Neuzugang Kevin Miller im Alleingang, in dem er sich über die gesamte Eisfläche und durch die gegnerische Abwehr schlug und am Ende eiskalt den gegnerischen Goalie ausspielte und zum 1:2 verkürzte. Mit dieser neuen Hoffnung versuchten sich die Scorpions am Ausgleich, konnten aber mit zu vielen Fehlpässen und gescheiterten Pass-Annahmen kein Aufbauspiel erzeugen. Zu Beginn des Schluss-Drittels sorgte einer dieser Fehlpässe schließlich für eine 3-auf-1-Situation und Duisburg verwandelte – unhaltbar für Schlussmann Salvarani – zum 1:3 Endstand. Am Sonntag, 3. November, ging es für die Scorpions dann zu den Black Dragons nach Erfurt. Auch hier fanden die Scorpions nicht zu ihrer gewohnten Stärke zurück und ließen immer wieder gefährliche Konter zu. Nachdem es nach nur 15 Minuten bereits 3:1 für Erfurt stand, wechselte Trainer Dieter Reiss kurzerhand den Goalie und stellte wieder Enrico Salvarani zwischen die Pfosten. Den Mittelabschnitt eröffneten die Gastgeber wieder schlagartig, als sie nach nur einer Minute das 4:1 verbuchen konnten. Es dauert noch, bis sich die Scorpions aus der Schockstarre lösen konnten, dann legten sie allerdings mit gleich zwei Treffern durch Patrick Schmid den Grundstein für ein Comeback. Erfurt brauchte allerdings nur sieben Sekunden nach dem Bully, diese Hoffnung wieder zunichte zu machen und erhöhte erneut auf 5:3. Im Schlussdrittel musste etwas geschehen. Dennis Arnold gelang nach acht Minuten spektakulär im Fallen der Anschlusstreffer. Doch die Black Dragons wollten ihren greifbaren Sieg nicht mehr hergeben. Knapp zwei Minuten vor Spielende zogen die Scorpions den Goalie zu Gunsten eines sechsten Feldspielers, doch auch die Überzahl brachte trotz vieler Chancen keine Tore. Am Ende gelang Erfurt der Break-Away und nur 1,9 Sekunden vor Schluss gelang der Schuss ins leere Tor. Somit reißt die Pech-Strähne der Scorpions auch in diesem Spiel nicht ab. Am kommenden Wochenende bestreiten die Wedemärker nur ein Spiel, das bei den Moskitos in Essen stattfindet. Das nächste Heimspiel ist dann am Freitag, 15. November um 20 Uhr gegen die Piranhas aus Rostock.

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