Jahreshauptversammlung der Ortsfeuerwehr Wennebostel

Wennebostel (kh) Es war ein aufregendes Jahr für die Kameraden der Ortsfeuerwehr in Wennebostel. Bei der Jahreshauptversammlung der Ortswehr am vergangenen Samstag, 5. Januar,  ließ Ortsbrandmeister Markus Kablitz das letzte Jahr noch einmal Revue passieren. Insgesamt sei die Feuerwehr Wennebostel 39 Mal alarmiert worden. Dies sei seit der Gründung der Ortswehr im Jahr 1925 absoluter Rekord, betonte Kablitz. Der starke Anstieg der Alarmierungen sei vor allem aber auch dem Umstand geschuldet, dass Wennebostel mit seiner Logistikkomponente ein vielseitiges Spektrum an Einsatzlagen abarbeiten könne und entsprechend oft als unterstützende Einheit mitangefordert werde. Besonders betonte der Ortsbrandmeister auch die Leistung seiner Einsatzkräfte bei dem Brand in Schadehop im Juli 2018, bei dem sowohl Fahrzeug als auch Truppen fast eine Woche ununterbrochen im Einsatz gewesen seien. Einen emotionalen Dankes-Brief der betroffenen Bewohner aus Schadehop las Markus Kablitz den über 50 Anwesenden laut vor. Im gesamten Vorjahr haben die 26 Aktiven der Feuerwehr Wennebostel insgesamt 468 Stunden im Einsatzgeschehen verbracht, darüber hinaus aber auch weitere 1.486 Stunden in die Aus- und Weiterbildung sowie Einsatzübungen investiert. Weitere 945 Stunden sind für Veranstaltungen wie zum Beispiel das allseits beliebte Osterfeuer oder auch Wettkämpfe aufgebracht worden. Immerhin 535 Stunden habe man in die Jugendarbeit investiert. Nachdem nun aber drei der insgesamt fünf verbleibenden Jugendlichen in den aktiven Dienst gewechselt seien, habe man sich gezwungen gesehen, die Jugendarbeit im neuen Jahr mangels Beteiligung bis auf weiteres ruhen zu lassen. Thematisiert wurde auch die Renovierung des historischen Schlauchturms in Wennebostel, der 1925 mit der Gründung der Ortswehr errichtet wurde. Zu der Parksituation vor der Ausfahrt des Gerätehauses führte die Erste Gemeinderätin Susanne Schönemeier aus, dass man nach wie vor an einer Lösung arbeite und aktuell trotz des langwierigen und zähen Weges weiterhin nach neuen Lösungsansätzen suche. Auch Gemeindebrandmeister Maik Plischke rief die Kameraden zur Besonnenheit auf und verwies in seiner Rede auf das Konzept der Feuerwehr Wedemark, nach welchem sich die Ortswehren untereinander ergänzen und aushelfen würden. Im Anschluss wurden Robin zum Hingst und Manfred Heine für ihre engagierte Tätigkeit über den Dienst hinaus mit der Ehrennadel in Silber des Landesfeuerwehrverandes Niedersachsen ausgezeichnet. Ebenfalls ausgezeichnet wurden der stellvertretende Ortsbrandmeister Heiko Henn und Timo Riechers mit dem Niedersächsischen Feuerwehrehrenzeichen für 25 Jahre aktiven Dienst. Ehrenbrandmeister Christian Henn wurde auf eigenen Wunsch nach 29 Jahren aus dem aktiven Dienst entlassen und trat in die Altersabteilung über. In einer rührenden Ansprache an seine Kameraden zeigte er seine Verbundenheit zu Wennebostel und der Wennebosteler Wehr, in dem er der Ortswehr ein besonderes Präsent überreichte. Nach mühevoller Recherche war es Henn gelungen, Bilder aller bisherigen Ortsbrandmeister seit 1925 bis heute in Uniform zu finden, diese hatte er auf einem aufbereiteten Stück Wennebosteler Holz aufbringen und präparieren lassen. Zu Tränen gerührt übergab er diese Ahnengalerie an die Kameraden und wünschte sich hierfür einen würdevollen Platz im Gerätehaus. Diesem Wunsch wurde umgehend Folge geleistet und die Galerie bekam vor der versammelten Runde ihren Platz im Aufenthaltsraum. Weiterhin wurden folgende Kameraden in die entsprechenden Dienstgrade erhoben: Heiko Henn (Oberlöschmeister), Harm Riechers (Erster Hauptfeuerwehrmann), Laurin Schrader (Hauptfeuerwehrmann), Sven Becker (Oberfeuerwehrmann) sowie Marco Michalke, Matthias Michalke und Hergen Pannock (Feuerwehrmann). Jonathan Heinrichs wurde aus der Jugendfeuerwehr übernommen.

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