Jugendfeuerwehr Bissendorf feiert 50-jähriges Bestehen

Andreas Morcinek erhält das Feuerwehrehrenzeichen am Bande

Bissendorf (kh) Es war schon ein ganz besonderes Jubiläum für die Jugendfeuerwehr Bissendorf, die mittlerweile auf eine 50-jährige Geschichte zurückblickt. Vor allem den Unterstützern wollte die Jugendabteilung der Freiwilligen Feuerwehr Bissendorf/Scherenbostel einmal ausgiebig „Danke“ sagen und organisierte ein Fest, zu dem vor allem die passiven Mitglieder eingeladen wurden. Ortsbrandmeister Christian Renders begrüßte die rund 200 Anwesenden im Bissendorfer Gerätehaus. Eigens für diese Veranstaltung wurde eine private Atmosphäre errichtet, Zutritt gab es nur mit einem Bändchen am Handgelenk, welches auch nur an geladene Gäste ausgegeben wurde. Neben den Förderern war unter anderem auch Bissendorfs Ortsbürgermeisterin Susanne Brakelmann gekommen, Brandrat und Leiter des Amtes für Brand- und Katastrophenschutz Martin Voß, Brandabschnittsleiter Horst Holderith sowie der stellvertretende Gemeindebrandmeister Christoph Boss. Ein besondere Begrüßung erhielten auch die Ehrenbrandmeister Heinz Keese und Jörg Pardey sowie die anwesenden Alterskameraden. In seiner Ansprache richtete Renders seinen Dank vor allem an einen Kameraden, der seit nunmehr 26 Jahren die Aufgabe des Jugendwartes inne hat. Andreas Morcinek übernahm das Amt 1993 von seinem Vorgänger und war unter anderem auch Lehrmeister des heutigen Ortsbrandmeisters. „Ich habe bei Dir quasi das Laufen gelernt, Schläuche rollen und die Feuerwehrdienstvorschriften“ sinnierte Renders schmunzelnd. Er betonte die Hingabe und die vorbildliche Vorbereitung der angehenden Feuerwehrleute auf den aktiven Dienst. Darüber hinaus sei Morcinek „auch in Sachen Integration auf Gemeindeebene ein großes Vorbild“. Brandrat Martin Voß war ebenso voll des Lobes angesichts der Verdienste um die Nachwuchsabteilung der Ortswehr. Gemeinsam mit Brandabschnittsleiter Horst Holderith ehrte er Morcinek für seine Verdienste und zeichnete ihn mit dem Feuerwehrehrenzeichen am Bande aus. Der Geehrte stellte aber vor allem sein gutes Team, bestehend aus seinem Stellvertreter Paul Bischof, Achim Klipphahn, Annika Morcinek und Hagen Pannock, in den Vordergrund und betonte, dass ohne sie das vielseitige Angebot nicht möglich sei. Morcinek ist stolz auf „sein Baby“, wie er die Jugendabteilung nennt. Aktuell befinden sich 23 angehende Feuerwehrleute in der Jugendfeuerwehr und man merkte vor Ort die Verbundenheit zu Morcinek, zu dem die Kinder und Jugendlichen augenscheinlich aufsehen. Auf Nachfrage, welches denn sein schönes Erlebnis der vergangenen 26 Jahre gewesen sei, antwortet Morcinek in aller Bescheidenheit: „Das Größte für mich ist, dass mein Team so toll funktioniert.“ Doch auch ans Aufhören dachte er schon mal, hieran kann er sich noch gut erinnern. „Das war, als mein Stellvertreter nach 15 Jahren weggebrochen ist. Da habe ich mir ernsthaft die Frage gestellt, wieso ich das hier überhaupt mache.“ Doch die Gedanken schienen schnell verflogen, als er sein neues Betreuerteam aufbauen konnte. Auch im Zwiegespräch mit den Gratulanten war immer wieder zu hören, welche Wichtigkeit die Arbeit von Andreas Morcinek für den Standort in Bissendorf und seine Jugend hat: „Wenn es einer verdient hat, dann Du!“ Gefeiert wurde im Anschluss an die Verleihung bei gutem, lokalem Essen und dem einen oder anderen Kaltgetränk. Die Stimmung war gelöst und locker, bei interessanten Gesprächen verweilten zahlreiche Gäste bis in die Abendstunden.

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