Wedemark Scorpions drehen Spiel gegen Preussen Berlin

Mellendorf (kh) Die Begegnung des neunten Spieltags der noch frischen Oberliga-Saison zwischen den ESC Wedemark und Scorpions und den Gästen des ECC Preussen Berlin am vergangenen Freitag war durchaus nichts für Zuschauer mit einem schwachen Nervenkostüm. Die angereisten Gäste aus Berlin hatten zuletzt mit einer Siegesserie auf sich aufmerksam gemacht und gehofft, diese im Mellendorfer Eisstadion weiterführen zu können. Dies wollten die Wedemärker jedoch verhindern und gingen rasch mit zwei Toren in Führung. Doch Berlin hielt gegen und so wurde das erste Drittel im Gleichstand beendet. Im zweiten Drittel schien Berlin durchaus seinen Siegeszug fortzusetzen, denn nur 29 Sekunden nach Anpfiff klingelte es im Kasten des ESC-Goalies Lukas Müller. Zwar nutzte ESC-Topscorer Michael Budd eine Überzahl zum Ausgleich, doch nur eine Minute später gingen die Preussen erneut in Führung. Die verbleibenden Drittelminuten muss auf die rund knapp 300 Zuschauer aufgrund des ständigen Hin und Her eher wie Tennis gewirkt haben. Erst im Schlussdrittel kam das Team von Trainer Dieter Reiss wieder so richtig ins Spiel und dominierte mit deutlich besserer Kondition und Spiel-Intelligenz. Wedemarks US-Spieler Brett Beebe gelang in der 41. Minute der erneute Ausgleich, Verteidiger Justin Spenke nutzte nur vier Minuten später eine doppelte Überzahl für den Führungstreffer. Die verbleibende Viertelstunde war Nervenkitzel pur, bei dem – typisch Eishockey – auch schon mal die Fäuste flogen. Zu guter Letzt siegten die Scorpions verdient mit 5:4 (2:2, 1:2, 2:0) als das deutlich bessere Team. Etwas weniger Glück hatte das Team beim Auswärtsspiel am Sonntag gegen den Hamburger SV. In der gesamten Spielzeit dominierten die Mellendorfer das Spiel und konnten mit insgesamt 45 Torschüssen die deutlich bessere Bilanz vor Hamburg (25 Torschüsse) erzielen. Doch alle Bemühungen und Chancen blieben vergebens, prallte der Puck doch jedes Mal von den Schonern des HSV-Goalies ab. Lediglich im Mitteldrittel gelang dem HSV die Führung, die Michael Budd jedoch nach nur zwei Minuten wieder ausgleichen konnte. Nach dem 1:1 Unentschieden in der regulären Spielzeit und einer torlosen Verlängerung ging es letztlich ins Penalty-Schießen, welches die Wedemärker nach fünf Schützen für sich gewinnen konnten. Somit endete dieses Wochenende für die Wedemark Scorpions mit fünf wichtigen Punkten und dem Aufstieg vom achten auf den siebten Tabellenplatz. Am kommenden Freitag treten die Scorpions um 20 Uhr im heimischen Hockeyzentrale Ice House gegen die Crocodiles aus Hamburg an, die man Anfang des Monats mit 8:2 schlagen konnte.

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