Scorpions mit vollem Programm zum Jahreswechsel

Mellendorf (kh) Nach dem fulminanten Derbysieg über die Hannover Indians am Pferdeturm sowie dem anschließenden 9:3 Kantersieg gegen den Krefelder EV lag ein strammes Programm vor den Hannover Scorpions. Sieben Spiele folgten quasi Schlag auf Schlag für die Mellendorfer Eishockey-Cracks, die personell noch immer mit Ausfällen zu kämpfen haben. Den Start in den Spiele-Marathon machte die Begegnung auf heimischem Eis am 20. Dezember gegen die Crocodiles aus Hamburg. Diese sehr intensiv geführte Partie konnten die Scorpions zwar mit 3:1 für sich entscheiden, trotzdem hatte Begegnung ein Nachspiel. Eric Haselbacher ließ sich in seiner Funktion als Stadionsprecher während eines Handgemenges auf dem Eis dazu hinreißen, einen Spieler der Gäste per Mikrofon zu beleidigen, weshalb er die zwei Heimspiele gegen Tilburg und Herne einem anderen seine Funktion überlassen muss. Am 22. Dezember gastierten die Scorpions dann an der Ostsee bei den Rostock Piranhas. Rostock gehörte schon immer zu den Teams, gegen die sich die Wedemärker die Zähne ausbissen und so war es auch in dieser Begegnung, aus der die Scorpions dennoch mit einem 2:1 nach Verlängerung als Sieger vom Eis gehen konnten. Das traditionelle Weihnachtsspiel am 26. Dezember gegen die Black Dragons aus Erfurt schauten sich 1.258 Fans in der hus de groot EISARENA an und sie wurden mit einer spannenden Partie beschenkt, die erst im letzten Drittel entschieden werden konnte. Auch hier gingen die Gastgeber mit 5:3 als Sieger hervor. Nur zwei Tage später, am 28. Dezember gastierten die Scorpions dann beim Tabellen-Schlusslicht, dem Krefelder EV. Ob man diesen Gegner unterschätzt hatte oder einfach Pech im Spiel war, mag im Nachhinein nicht mehr zu klären sein, aber die Scorpions liefen ihren Gastgebern scheinbar etwas hinterher, konnten zwar immer wieder ausgleichen, doch am Ende reichte es nicht und so unterlagen die Hannoveraner knapp mit 4:5. Weitere zwei Tage später, am 30. Dezember kamen dann die Moskitos Essen nach Mellendorf. Auch hier sah es anfangs nicht gut aus für die Scorpions, die nach dem ersten Drittel 0:2 hinten lagen. Doch was das Team den 1.374 Fans auf den Rängen dann in folgenden 40 Spielminuten geboten hat, war an Klasse kaum zu übertreffen. Mit zunehmendem Spielverlauf drehten die Hausherren immer weiter auf und errangen am Ende einen verdienten 7:2 Sieg. Das erste Spiel im neuen Jahr absolvierte das Team von Trainer Dieter Reiss dann am Freitag, 3. Januar, bei den IceFighters in Leipzig. Hier trafen zwei Teams in einer Partie auf Augenhöhe aufeinander, entsprechend gestaltete sich auch der Spielverlauf, in dem die Scorpions jeden der vier Treffer der Messestädter postwendend egalisieren konnten. In der extrem spannenden Verlängerung war es dann aber Scorpions-Stürmer Julien Pelletier, der seinem Team den Extrapunkt sicherte. Der folgende Samstagmorgen hatte eine kleine Überraschung parat, als in den Sozialen Medien der Wechsel von Top-Verteidiger Dennis Schütt zu den Starbulls Rosenheim die Runde machte. Schütt hatte zuletzt lange gefehlt und räumte letztlich seinen Platz in der Kabine, der Vertrag wurde schließlich aufgelöst. Die Scorpions signalisierten allerdings, dass mit einer Neubesetzung zu rechnen sein wird. Am 5. Januar kam der amtierende Oberliga-Meister, die Tilburg Trappers, in das Mellendorfer Eisstadion. In einem spannenden Duell entschied nicht zuletzt die äußerst fragwürdige Schiedsrichter-Leistung das Spiel. Sportlich waren beide Mannschaften gleichauf mit einem Quäntchen mehr Glück auf Seiten der Tilburger Gäste. Nach einer nicht nachvollziehbaren Entscheidung der Unparteiischen im Mitteldrittel entglitt das Spiel zusehends. Nach knapp 60 Minuten führte Tilburg schließlich mit 4:1, als den Spielern auf dem Eis förmlich die Hutschnur platzte. Sogar Scorpions-Schlussmann Enrico Salvarani ließ sich zu einem waschechten Goalie-Fight mit seinem holländischen Pendant hinreißen. Am Ende standen die insgesamt 104 Strafminuten mehr im Fokus, als das sportlich hochkarätige Spiel. Am kommenden Freitag kommt dann gleich der nächste harte Brocken nach Mellendorf. Am 10. Januar um 20 Uhr startet das nächste Heimspiel gegen der Herner EV.

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